Muhamet Smail: Ehrenamt ist für mich kein Extra, es gehört dazu.

"Ehrenamt hat mir gezeigt, wie viel man bewegen kann, wenn man einfach anfängt. Für mich ist das keine Verpflichtung, sondern eine Möglichkeit, etwas zurückzugeben – und dabei selbst zu wachsen."

(Foto: Muhamet Smail)
Kommunalwahlkampf 2023 in Plön (Foto: Muhamet Smail)

23.06.2025

In unserer Interview-Reihe Freiwillig im Kreis Plön beantworten Menschen aus dem Kreis Plön die Frage, warum sie sich ehrenamtlich engagieren. Diese Beiträge machen das vielfältige Engagement im Kreis sichtbar und ermöglichen Einblicke in verschiedene Ehrenamtsfelder. Unser Ziel ist es, Menschen zu inspirieren, die sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchten.

Wer bist du und wofür engagierst du dich ehrenamtlich im Kreis Plön?

Hi, ich bin Muhamet Smail, 21 Jahre alt, komme aus Plön und bin ehrenamtlich aktiv – mit ganz viel Herzblut. In der Vergangenheit war ich bürgerliches Mitglied in der Ratsversammlung der Stadt Plön und im Vorstand meines SPD-Ortsvereins unterwegs, aktuell bin ich stellvertretender Kreisvorsitzender der Jusos im Kreis Plön. Aber: Mir geht es beim Ehrenamt nicht nur um Politik – sondern um Gemeinschaft, Zusammenhalt und Verantwortung. 

Ehrenamt heißt für mich, nicht einfach nur Zuschauer zu sein, sondern Teil von etwas. Dinge verändern zu wollen. Nicht aus Zwang, sondern weil es sich richtig anfühlt. 

Warum liegt dir dieses Thema besonders am Herzen?

Weil man so viel zurückbekommt. Klar – man investiert Zeit, Energie und manchmal auch Nerven. Aber man gewinnt Erfahrungen, Perspektiven, Kontakte – und das Gefühl, wirklich was zu bewegen. Ich finde: Wir reden viel zu oft davon, was alles schlecht läuft. Ehrenamt ist für mich das Gegenteil davon. Es ist der Beweis, dass Menschen noch anpacken – freiwillig, ehrlich, direkt. 

Außerdem: Es macht einfach Spaß. Man lernt neue Leute kennen, wächst mit den Aufgaben, macht auch Dinge, die man sich vorher vielleicht nicht zugetraut hätte. Es gibt kaum etwas, das dich so schnell wachsen lässt wie freiwilliges Engagement. 

Wie sehen deine typischen ehrenamtlichen Aufgaben aus?

Mal ganz klassisch mit Sitzungen und Orga-Kram – aber auch mit spontanen Aktionen, Social Media Content, Veranstaltungen, Gesprächen oder einfach nur Zuhören. Kein Tag ist gleich. 

Manchmal geht's um ganz konkrete Themen, manchmal um große Ideen. Oft ist es auch einfach die kleine Geste, die zählt - ein Gespräch, ein Impuls, ein Kontakt, der weitere Türen öffnet. Ehrenamt passiert nicht nur auf Bühnen oder in Pressemitteilungen - es passiert in stillen Momenten genauso wie in großen Runden. 

Am schönsten sind die Vorstandssitzungen, weil wir uns dort untereinander immer wieder zu aktuellen Themen austauschen und bevorstehende Veranstaltungen planen. Am liebsten die Neumitgliedertreffen, bei denen man auf neue Gesichter, Stimmen und Meinungen trifft.  

Welche Erfolge konntest du in letzter Zeit feiern?

Ich konnte in den letzten Monaten viele neue Menschen erreichen und vernetzen - gerade auch über Social Media. Das ist für mich ein echter Erfolg, weil Engagement oft in kleinen Kreisen bleibt. Ich will zeigen: Ehrenamt kann jung sein, modern, laut, leise – alles. 

Persönlich bin ich stolz, wie sichtbar mein Engagement mittlerweile geworden ist. Nicht, weil ich die Aufmerksamkeit brauche, sondern weil ich einfach glaube, dass Sichtbarkeit Menschen motiviert. Wenn andere durch mich oder andere engagierte den Mut finden, auch aktiv zu werden, war's das wert.

Wer sollte dich kontaktieren? Welche Art von Unterstützung wäre hilfreich?

Alle, die Lust haben, was zu bewegen. Ganz egal, ob im Sportverein, in der Kultur, bei der Feuerwehr, in der Nachbarschaft oder bei einer politischen Jugendorganisation. Ehrenamt ist keine Frage des Alters, des Lebenslaufs oder der Ideologie. Es ist eine Entscheidung: "Ich will nicht nur zuschauen." 

Du musst kein Profi sein. Es reicht, wenn du neugierig bist und bereit, ein bisschen deiner Zeit sinnvoll zu investieren. Wenn du Ideen hast, mithelfen willst oder einfach mal reinschnuppern möchtest – schreib mir! Ich helfe auch gern beim Einstieg, egal in welchem Bereich.

Wo finden wir dich im Internet und im Kreis Plön? 

Offline bin ich oft in Plön unterwegs – bei Veranstaltungen, im Gespräch mit Vereinen, Organisationen oder einfach bei einem Kaffee mit Leuten, die was vorhaben. Online findest du mich vor allem auf Instagram (@muhametsmail) – dort teile ich Einblicke in mein Ehrenamt, Aktionen, Gedanken und bin immer offen für neue Kontakte und Gespräche. 

Gerne kannst du auch bei der Seite der Jusos Kreis Plön vorbeischauen und dort mehr über unsere Arbeit erfahren. 

Ich freue mich über jede Nachricht, jedes neue Gesicht - und über Menschen, die Lust haben, gemeinsam etwas zu starten!

Vielen Dank für das Interview!

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