Thomas Wick: Ich bin Vorsitzender des Vereins "cobaas – Bildung und Kommunikation e.V.“

In unserer Interview-Reihe Freiwillig im Kreis Plön beantworten Menschen aus dem Kreis Plön die Frage, warum sie sich ehrenamtlich engagieren. Diese Beiträge machen das vielfältige Engagement im Kreis sichtbar und ermöglichen Einblicke in verschiedene Ehrenamtsfelder. Unser Ziel ist es, Menschen zu inspirieren, die sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchten.

Wer sind Sie und wofür engagieren Sie sich ehrenamtlich im Kreis Plön?

Mein Name ist Thomas Wick. Ich bin Vorsitzender des Vereins "cobaas – Bildung und Kommunikation e.V.“. Der Verein hat sich zum Jahreswechsel 2022/2023 gegründet. Ein engagiertes Team – im Kern aus Akteuren des cobaas – Coworking Space Preetz, hat sich zum Ziel gesetzt mit dieser gemeinnützigen Arbeit:

• Lerninseln zu schaffen, um allen Generationen digitales Wissen nahezubringen, um eine bessere Teilhabe in dieser schnelllebigen Welt zu ermöglichen.
• Interessierten durch Veranstaltungen und Vorträge eine Orientierungshilfe bei der Berufswahl zu geben. Durch generationsübergreifende Veranstaltungen die Gelegenheit zu geben, Wissen, Meinungen und Haltungen auszutauschen und lebenslanges Lernen zu unterstützen.
• Kindern und Jugendlichen interessante Kurse im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) anzubieten, um damit einen Beitrag zu leisten, diese jungen Menschen fit für die Zukunft zu machen.

Warum liegt Ihnen dieses Thema besonders am Herzen?

Im Vorjahr konnten wir im Rahmen eines Projektes der smarten KielRegion verschiedene Kurse „coding for girls“ durchführen. Insgesamt 22 Mädchen im Alter von 8 – 12 Jahren haben hier erfolgreich einen Zugang zum Programmieren mit Scratch erhalten. Die Rückmeldungen der Kinder sowie der Eltern waren extrem positiv und gleichzeitig wurde der Wunsch nach Fortsetzung und Ausweitung der Angebote geäußert. Aus der Beschäftigung mit diesem Thema haben wir auch gesehen, dass es Vergleichbares in Preetz bislang nicht gibt und wir wohl in eine „richtige Wissens- und Angebotslücke“ gestoßen sind.

Wie sehen ihre typischen ehrenamtlichen Aufgaben aus?

In den ersten Monaten ging es darum, den Verein zu Gründen und rechtlich auf sichere Füße zu stellen. Die für eine Gründung erforderlichen sieben Mitglieder waren schnell gefunden. Es musste eine Satzung formuliert werden, eine Gründungsversammlung abgehalten werden, die Satzung dem Finanzamt zur Prüfung der Gemeinnützigkeit vorgelegt werden und im weiteren Schritt die Satzung über einen Notar dem Registergericht zur Eintragung ins Vereinsregister eingereicht werden.

Parallel fanden die ersten Überlegungen zum Kurs-Angebot statt. Hier mussten Dozentinnen und Dozenten gefunden werden, Absprachen getroffen und dann der Anmeldeprozess beschrieben werden. Da hier mehrere Mitglieder immer bestimmte definierte Teilaufgaben übernehmen sollten, war es zielführend eine richtige Prozessbeschreibung gleich zu Beginn mit allen Beteiligten zu erarbeiten.
Im gleichen Zeitraum galt es die Internetseite des Vereins zu gestalten, den Social-Media-Auftritt zu starten und zu schauen, wie der Verein möglichst schnell bei den Preetzerinnen und Preetzern bekannt werden kann. Zurzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Organisation der ersten Kurse und die Registrierung der Anmeldenden.

Welche Erfolge konnten Sie in letzter Zeit feiern?

Der wohl größte Erfolg war, dass 5 Tage nach der Veröffentlichung der Website, der Kurs für Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren zum Thema „Lerne Deinen Laptop kennen“ ausgebucht war. Auch für die weiteren Veranstaltungen lagen binnen kürzester Zeit Anmeldungen vor.

Ein weiterer großer Erfolg ist, dass die AktivRegion Schwentine/Holsteinische Schweiz unser Projekt eines Digital-Schulungsmobils als positiv und innovativ unterstützt und wir jetzt hier in die „heiße Phase“ der Förderungsbeantragung kommen. Geplant ist es hier, ein Fahrzeug anzuschaffen, mit dem in kleinen Gruppen vor Ort im ländlichen Raum Schulungen und Events angeboten werden können. Hier gilt es, denn ländlichen Raum zu stärken und gleichzeitig Fahraufwand für Kursteilnehmende zu vermeiden.

Für welches Problem suchen Sie eine Lösung?

Im Moment haben wir gar keine Probleme. Wir haben zurzeit ganz viel „Arbeit vor der Brust“, aber auch alle ganz viel Engagement und dann schauen wir mal.

Wer sollte Sie kontaktieren? Welche Art von Unterstützung wäre hilfreich?

Wir würden uns freuen, wenn sich Menschen melden, die Interesse haben, selbst im Rahmen unseres Vereins Kurse oder Veranstaltungen anzubieten. Hier haben wir ja gerade zu Beginn eine ganz große Gestaltungsfreiheit und alles was sich in die Satzungsziele einbinden lässt ist willkommen. Die Einzelheiten werden dann besprochen. Dies wäre eine Art von Unterstützung.

Dann wäre es natürlich hilfreich, wenn die Kenntnisse über diesen neuen Verein mit seinen Angeboten weitergetragen werden und damit auch insbesondere Kinder und Jugendliche erreichen.
Und die dritte Möglichkeit der Unterstützung wäre natürlich die Arbeit in diesem Bereich der Bildung und Kommunikation durch eine Spende finanziell zu unterstützen. Entsprechende Infos hierzu findet man auf der Website.

Wer ist im Kreis Plön besonders engagiert und sollte diese Fragen auch einmal beantworten?

Hier würden wir vorschlagen, diese Fragen einmal den ehrenamtlich Engagierten bei dem Schulprojekt Theos Wiese an der Gemeinschaftsschule in Preetz zu stellen und ihnen damit auch Gelegenheit auf ihr tolles Projekt hinzuweisen.

Wo finden wir Sie im Internet (Website, Social Media...) und im Kreis Plön?

Unsere Website mit Infos zum Verein und zu den Veranstaltungen findet ihr unter https://www.cobaas-bildung.de. Auf Facebook und Instagram sind wir unter cobaas_bildung zu finden. Besucht uns hier gern und teilt die Infos und persönlich sind wir im cobaas Coworking Space Preetz, Baasberg 1, 24211 Preetz, Tel. 0175 4177872 zu erreichen.

Vielen Dank für das Interview!

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